Archiv
Veröffentlichungen auf unserer Homepage zu vergangenen Ereignissen in unsere Station und unserer waldpädagogischen Vereinsarbeit findet man hier im Archiv.
Was alles im Laufe der Jahre so passiert ist:
2022
Zum Baum des Jahres 2022 wurde die Rotbuche erkoren. Als Pilz des Jahres 2022 wurde der Fliegenpilz gekürt und zum Vogel des Jahres 2022 wurde der Wiedehopf gewählt.
Hier sind einige Informationen zu finden:
- Rotbuche:
https://www.forstpraxis.de/die-rotbuche-ist-baum-des-jahres-2022/
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuche
- Fliegenpilz:
https://www.dgfm-ev.de/presse/pilz-des-jahres-2022-fliegenpilz
https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz
- Wiedehopf:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/wahl-2022/30667.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiedehopf
2021
Doch noch ein gelungenes Jahr und zufriedene Waldpädagogen*Innen des Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg
Unser Vereinsvorsitzende Dr. Ehlert Natzke begrüßte am 03.12.2021 den Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Herr Gert Zender und den Leiter Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt Herr Dost im Biederitzer Busch am Eingang zum Puppenweg. Auf dem Weg zur Waldpädagogischen Station stellten Herr Dr. Natzke und Herr Dost dem Staatsekretär den Auwald vor. Sie sprachen über die waldpädagogische Arbeit sowie die Herausforderungen und Konflikte rund um den Auwald.
Dr. Natzke berichtete über die positiven Aspekte der waldpädagogischen Bildung, über die Begeisterung und den Wissendurst der Kinder, viel über die Tiere, Bäume und Pflanzen im Auwald zu lernen. Die Stunden in der Natur sind für viele Kinder Abenteuer und halten auch Wunder bereit, wenn z.B. ein Hirschkäfer über den Waldboden krabbelt.
Herr Dost verwies auf die starken Baumschäden durch sehr trockene Jahre und dem massiven Pilz- und Insektenbefall im Auwald und bekräftigte, dass auf dem Betriebsgelände: Auwald des Landesforstbetriebes alles unternommen wird, das die Verkehrssicherheit für Besucher*Innen und der Kinder gewährleistet ist und das es gilt, den Wald am östlichen Rand von Magdeburg für die Zukunft fit zu machen. Dieses waldliche Kleinod ist ein biotopenreiches Areal und Erholungsstätte für die Menschen.
An der Station stellte Herr Hönoch(Geschäftsführer Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt e.V.) die Initiative „Wald ist Klimaschützer " vor. Eine große orangene 8 ist an vielen Waldrainen und auch an der Hütte am Puppenweg zu sehen. Sie weist auf die Bedeutung des Waldes für unser Klima und den Klimaschutz hin und steht für die Kampagne „8“(die 8 steht für die Klimaleistung von 8 t gespeichertem und substituiertem CO2 pro Jahr und Hektar durch nachhaltig bewirtschafteten Wald).
Dr. Natzke dankte allen Mitgliedern, dass auf Grund der pandemischen Lage und wiederholtem Vandalismus im letzten Jahr, der Verein seine Bildungsarbeit unter organisatorisch erschwerten Bedingungen erfüllen konnte.
Herr Borchardt vom Landeszentrum Wald, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Seine Grußbotschaft übermittelte Dr. Natzke.
Der Staatssekretär Herr Zender, seit einigen Monaten im Amt, würdigte die Arbeit des Vereins und betonte, dass er zum ersten Mal im Biederitzer Busch ist und wiederkommen wird. Er betonte die Wichtigkeit einer naturnahen und nachhaltigen Bildung. Kinder und Jugendliche der „Greta-Generation" sind auf einem richtigen Weg. Doch wichtig ist das Basiswissen. Die Vielfalt und Vernetzung vom kleinsten Lebewesen bis zum größten Tier, von den Flechten bis zu den Bäumen unserer Wälder erfassen, erkennen und begreifen wird hier von den Waldpädagogen*Innen an der waldpädagogischen Station umgesetzt.
An verschiedenen Stationen wird den Kindern der Wald näher gebracht, die Kinder können etwas ausprobieren und spielerisch wird Wissen vermittelt. Die einzelnen Stationen wurden mit neuen Schildern versehen.
Tag des Baumes - 25.04.2021
„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“ – mit diesem Satz forderte 1872 der amerikanische Journalist und Farmer Julius Sterling Morton einen jährlichen „Arbor Day“, um in Nebraska den Baumbestand zu erhöhen. Im selben Jahr pflanzten erstmals Bürger und Farmer in Nebraska mehr als eine Million Bäume. 20 Jahre später hat sich dieser Gedenktag in den ganzen USA durchgesetzt.
Am 27. November 1951 wurde von den Vereinten Nationen der „Tag des Baumes“ beschlossen. In Deutschland wurde der „Tag des Baumes" erstmals am 25. April 1952 begangen. Bundespräsident Theodor Heuss pflanzte im Bonner Hofgarten einen Ahorn.
Der „Tag des Baumes“ wird jedes Jahr im April mit Feierstunden begangen und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Er hat sich als wichtiger Aktionstag etabliert, um zu pflanzen und aufzuforsten, um sich rückzubesinnen auf die Nachhaltigkeit und um hinzuweisen auf die hohe Bedeutung der Bäume für die Menschen und ihre Umwelt.
Da coronabedingt z.Z. keine großen Pflanzaktionen stattfinden, können als Ausgleich z.B. Baumpatenschaften übernommen werden.(Dein Wald - Werde Baumpate)
Nur was der Mensch schätzt, schützt er auch!
Frühling und Ostern
Die angehenden Waldfüchse der Kita "Traumzauberbaum" waren zum dritten Mal bei uns. Thema des dritten Moduls war der Frühling und die Natur. Nach Wiederholungen zum Winter und dem Lebensraum der Tiere im Auwald, sprachen wir über die Merkmale des Frühlings. Die Waldpädagoginnen Rita und Christel bauten mit den Kindern Vogelnester. Da sie nicht in den Baumkronen angebracht wurden, sondern am Boden lagen, wurde daraus ein Osternest. Die Waldfüchse unterstützen den Osterhasen.
Der Biederitzer Busch ist nicht nur Abenteuerland. Er wird auch zum Überraschungs- und Wunderland.
Freudige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus !
Der Lockdown wurde gelockert und seit dem 09.03.2021 besuchen uns wieder Kinder in unserer Station. Darüber sind alle froh. Die Station wurde von fleißigen Helfern herausgeputzt, um die Kinder entsprechend zu empfangen.
Winterliche Impressionen vom Puppenweg
2020
Es weihnachtet im Biederitzer Busch an der Station des "Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg e.V."
Leider wird die weihnachtliche Stimmung durch Vandalismus getrübt.
Einige Bäume wurden von den Kindern beim Besuch unserer Station liebevoll weihnachtlich geschmückt.
Vorschul- und Schulkinder aus Magdeburg und Umgebung besuchen die waldpädagogische Station um die Natur "zu be-greifen".
Spielerisch vermitteln wir den Kindern grundlegendendes Wissen über den Auwald.
An den Wochenenden besuchen viele Familien unsere Station. Alle sind gern willkommen. Sie finden eine saubere, naturnahe und aufgeräumte Stätte mit Adlerhorst, Fuchsbau sowie Eichhörnchen-Kobel und vielen Infotafeln sowie überdachten Sitzgelegenheiten und eine Schutzhütte vor.
Alles wurde geschaffen, um die Vorschulkinder zum Waldfuchs auszubilden und mit den Schulkindern Waldprojekttage sowie Waldjugendspiele zu organisieren. Auch Erwachsene können sich zu Walderlebnisführungen anmelden.
Seit diesem Jahr müssen wieder leider wiederholt feststellen, dass einige Besucher*innen keinen Respekt vor den geschaffenen Werten und dem Platz für Kinder haben. Vandalismus und Trinkgelage nehmen zu.
Unser Schuppen wurde mehrmals aufgebrochen, Werkzeuge gestohlen und Bäume sinnlos umgehauen, Flaschen zerschlagen und der Dreck und Müll wird zurück gelassen.
Warum? Diese Frage stellen wir uns seit Monaten.
Der Mensch braucht die Natur, doch die Natur nicht den Menschen, obwohl der Mensch, angeblich, das intelligenteste Wesen in der Natur ist.
Nach der „Goldenen Verhaltensregel": Die eigene Wohnung ist sauber und man kritisiert den Dreck auf den Straßen.
Doch in unserer Hütte vergessen einige ihren Anstand, ihre Sauberkeitsregeln und vielleicht auch, dass Kinder aus ihrem Familien- und Freundeskreis abenteuerliche, schöne Stunden bei uns verleben.
“Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.”
Hier nur einige Beispiele für das chaotische Verhalten der ungebetenen "Besucher". Und leider wiederholt sich das fast jedes Wochenende.
Wir haben Anzeige bei der Polizei erstattet.
Liebe Besucher*innen und Sportler*innen!
Helfen Sie uns - sollten Sie Randalierer*innen bemerken, rufen Sie die Polizei: 110 !
Die Polizei hat einen Schlüssel für die Schranke des Puppenweges!
Ein ganz persönlicher Abschieds- und Willkommensgruß von den Mitgliedern des „Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg"
Am 22.07.20 wurde der gelernte Waldarbeiter, Herr Waldemar Fitzner, auf dem Sommerfest des „Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg" (WPZ) vom Leiter des Betreuungsforstamtes Nedlitz, Herrn Radtke, wenige Tage vor seinem 50-jährigen Dienstjubiläum, aus dem Berufsleben verabschiedet.
Sehr viele Redner wie Ehlert Natzke, Vorsitzender des WPZ; Wolfgang Grönwald Leiter der Waldpädagogischen Station; Jörg Borchardt, Betriebsleitung des LZW; Rolf Warschun, Leiter des Umweltamtes Magdeburg; Detlef Radtke, Forstamtsleiter; Jens Dedow, Revierleiter; Robert Klose, Geschäftsführer des SDW und Bodo Buchholz, Vorstandsmitglied des WPZ Magdeburg- fanden die richtigen, lobenden Worte für Waldemar Fitzner.
Sie gaben einen Rückblick und Ausblick der sich wandelnden ökologischen und waldwirtschaftlichen Ursachen und Maßnahmen, die Waldemar Fitzner 50 Jahre tagtäglich erfahren und erleben durfte.
Im rechten Bild von links nach rechts Dr. Ehlert Natzke (Gründungsvater und Vorsitzender des WPZ seit 2010);
Herr Radtke (Leiter Betreuungsforstamt Nedlitz), Herr Schulze ( Abteilungsleiter Naturschutz im Umweltamt Magdeburg), Herr Warschun (Leiter des Umweltamtes Magdeburg) , Herr Borchardt (Leiter Waldpädagogik in der Betriebsleitung des LZW)
Die letzten lobenden Worte nach ca. 30 Minuten im Stehen nahm er sitzend entgegen, um für die Geschenke, Blumen, Präsente und Glückwünsche von den Anwesenden wieder standhaft und fit zu sein.
Waldemar Fitzner arbeitet seit 2007 in der Waldpädagogik. Er erwarb 2009 die Zertifizierung zum Waldpädagogen und ist Gründungsmitglied des WPZ im Jahr 2010.
Gründungsväter des Vereins sind Fritz Reichel, Waldemar Fitzner, Wolfgang Grönwald
Auf dem Löwenzahnweg bei Drei Annen Hohne (2011)
Jahrelang wurde er von seinem Arbeitgeber für diese Tätigkeit im WPZ freigestellt, um den waldpädagogischen Bildungsauftrag nach dem Lehrspruch von Pestalozzi, die Natur und im Besonderen den Auenwald im Biederitzer Busch mit "Kopf-Herz-Hand", den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.
Auch sein Hut diente als Futterplatz.
Tagtäglich war sein Arbeitsort die Waldpädagogische Station am Puppenweg. Er entwarf und realisierte neue waldpädagogische Erlebnisobjekte, wie z.B. die Köhlerhütte oder das Labyrinth. Täglich begutachtete er einzelne Stationen und wenn erforderlich, wurden schadhafte Elemente sofort repariert.
Er war immer einer der Ersten im Puppenweg. Er heizte im Winter unsere Hütte, sägte Holzscheiben zum Bemalen oder als Teller nutzbar.
Die Kinder waren von seinen Ausführungen über die Tier- und Pflanzenwelt begeistert. Er hatte stets für alle einen Witz im Repertoire oder lustigen Satz auf den Lippen.
Jedes Kind lernte von Waldemar, so duften ihn die kleinen und großen Besucher*innen nennen, wie man sich bei einem Treffen mit einem Wildschein zu verhalten hat.
Er erklärte: „Zuerst in die Hände klatschen. und ganz laut „huscha-pascha-huscha-pascha" rufen."
Mit einem Augenzwinkern und verschmitzten Lächeln im Gesicht ergänzte er:" Damit jagt ihr alle Tiere weg und sogar eure Lehrer*innen, wenn sie einen Test schreiben wollen."
Den ehrenamtlichen Mitgliedern des WPZ, die nicht die Erfahrungen und das Wissen wie Waldemar Fitzner besitzen, beantwortete er in seiner ruhigen und sehr aufgeschlossenen Art die Fragen an praktischen Beispielen.
Ob Waldemars Eltern ahnten, was in seinem Vornamen und dem Menschen steckt?
Wie zum Beispiel:
W - aldwissen
A - ufgeschlossen
L - ustig
D - iszipliniert
E - infühlsam
M - ethodisch
A - ktiv
R - uhig
Lieber Waldemar,
wir nehmen Abschied von Deinem täglichen Erscheinen an unserer Station und heißen Dich herzlich Willkommen, wenn Du in Deiner Freizeit für die waldpädagogische Arbeit Zeit finden wirst.
Das erste Jahrzehnt
LOTTO Sachsen-Anhalt unterstützt Waldjugendspiele
Offizielle Scheckübergabe im Biederitzer Busch
Magdeburg, 04.09.2017 Mit der offiziellen Scheckübergabe durch LOTTO Sachsen-Anhalt an das Waldpädagogische Zentrum Magdeburg e.V. (WPZ) können die Waldjugendspiele in eine neue Saison waldpädagogischer Veranstaltungen starten. Überreicht wurde der Scheck durch Johanna Grude, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit bei LOTTO Sachsen-Anhalt.
Bereits vor dem Eintreffen der Schulkinder, wurden zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Verwaltung begrüßt. Waldkönigin Maria die Erste und Jörg Borchardt, Sachbereichsleiter für Waldpädagogik, waren als Ehrengäste vom Landes Zentrum Wald vertreten. Mit Führungen über das Gelände des WPZ Magdeburg konnten sich die Gäste dann selbst von den vielfältigen waldpädagogischen Stationen im Biederitzer Busch überzeugen.
Anschließend stürzten sich die Mädchen und Jungen der Klasse 4a aus der Grundschule „Leipziger Straße“ Magdeburg mit voller Begeisterung in eine spannende Wald-Ralley. Sie sind die ersten Schulkinder, denen durch die Förderung von LOTTO Sachen-Anhalt ein ganz besonderes Walderlebnis ermöglicht wird. Viele weitere Schulklassen werden in den nächsten Monaten die spannenden Stationen im Biederitzer Busch kennen lernen.
Guido Heuer MdL (Landtagsabgeordneter der CDU und Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Sachsen-Anhalt) moderierte die Veranstaltung und unterstrich bei seiner Ansprache maßgeblich die Bedeutung der Waldpädagogik und der forstlichen Bildungsarbeit. Großen Dank sprach er dabei allem voran dem Förderer LOTTO Sachsen-Anhalt sowie den Waldpädagogen und ehrenamtlichen Unterstützern aus.
Die „Waldjugendspiele“ im Biederitzer Busch werden mit Schulkindern, vor allem im Grundschulalter und in der Mittelstufe durchgeführt. Speziell in dieser Altersgruppe sind die Kinder noch so jung und aufgeschlossen, dass die „Waldfreund-Prägung“ durch einen hervorragend gestalteten, sorgfältig vor- und nachbereiteten Waldtag als unvergessliches Erlebnis gelingen kann. Die Kinder gewinnen durch praktisches Handeln und den direkten Kontakt mit diversen Bestandteilen aus der Natur neue Erkenntnisse und Erfahrungen über das Ökosystem Wald, seine Beschaffenheit sowie seine ökologische und ökonomische Bedeutung und damit seinen unschätzbaren Wert. Durch spielerisches Walderleben soll die Neugier geweckt und das Interesse an der Natur vertieft werden.