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Waldjugendspiele

Die „Waldjugendspiele“ werden mit Schulkindern vor allem im Grundschulalter und in der Mittelstufe (5. und 6. Klasse) durchgeführt. In dieser Altersgruppe sind die Kinder noch so jung und aufgeschlossen, dass die „Waldfreund-Prägung“ durch einen gut gemachten, sorgfältig vor- und nachbereiteten Waldtag als unvergessliches Erlebnis gelingen kann.


Die Kinder sollen durch praktisches Handeln an und mit Naturgegenständen neue Erfahrungen sammeln und Kenntnisse über die Lebewesen des Waldes, ihr Aussehen, ihre Beschaffenheit sowie über ihre ökologische und ökonomische Bedeutung erwerben.


Durch spielerisches Walderleben soll die Neugier geweckt, das Interesse an der Natur vertieft und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den Problemen der Erhaltung, des Schutzes und der Nutzung des Waldes gefördert werden.


Für die „Waldjugendspiele“ kommen die Kinder in der Regel an einem Vormittag in die waldpädagogische Station. Oft kommen mehrere Schulklassen in Begleitung ihrer Erzieherinnen/Erzieher bzw. Lehrerinnen/Lehrer sowie Eltern.


Nach der Begrüßung und Vorstellung der waldpädagogischen Mitarbeiter werden die Kinder in mehrere Gruppen aus 5 – 10 Kindern eingeteilt. Jede Gruppe erhält einen phantastischen Namen, z. B. „Die schlauen Füchse“,


„Die starken Hirsche“, „Die flinken Rehe“, dazu einen „Laufzettel“ (siehe Anlage) mit den zu absolvierenden Stationen (siehe Pkt. 4, Seite 8 – 20).


Den Kindern wird erklärt, dass sie an den verschiedenen Stationen bestimmte Aufgaben zu lösen haben, für die es - je nach Erfüllungsgrad - jeweils bis zu sechs Punkte gibt. Dadurch erhält das Tun der Kinder Wettbewerbscharakter und die Leistungsbereitschaft wird gefördert.


Nach einer Einweisung begeben sich die Kinder in Begleitung eines Erwachsenen (Erzieherin/Erzieher, Lehrerin/Lehrer, Elternteil) zu ihrer Start-Station und absolvieren dann entsprechend der Reihenfolge auf dem Laufzettel nacheinander die verschiedenen Stationen.
Dafür brauchen sie etwa zwei Stunden.


Schon vor der Ankunft der Kinder in der Waldstation haben die waldpädagogischen Mitarbeiter die Tische entsprechend der angemeldeten Kinderzahl hübsch eingedeckt. Für jedes Kind liegt eine Serviette, eine Baumscheibe als Teller, ein Stück Obst (z. B. ein Apfel) und ein Getränkepack bereit.


Während die Kinder an den verschiedenen Stationen ihre Aufgaben erfüllen, werden schon der Grill angeheizt und dort Bratwüste und Hackfleischklopse gegrillt.


Wenn die Kindergruppen alle Aufgaben erfüllt haben, sammeln sie sich wieder an den überdachten Sitzplätzen. Die Anstrengungen der vorangegangenen Stunden haben sie hungrig gemacht, so dass die gegrillten Würste, Klopse und Toastbrotscheiben schnell ihre Abnehmer finden.


Zur Verkürzung der Wartezeit auf gare Würstchen bzw. Klopse oder für Kinder, die schnell mit dem Essen fertig sind, besteht die Möglichkeit, Mut, Kraft, Gewandtheit und Geschicklichkeit auf dem Hochsteg, auf der Balancierstrecke oder beim Durchkriechen des Fuchsbaus zu beweisen.


Während die Kinder und ihre erwachsenen Begleiter noch essen, werden die Laufzettel ausgewertet. Höhepunkt und Abschluss der Waldjugendspiele ist die Verkündung der erreichten Ergebnisse und die Auszeichnung der erfolgreichen Gruppen.


Jede Gruppe erhält eine Urkunde, auf der das Ergebnis vermerkt ist. Darüber hinaus erhält die Einrichtung (Schule) zur Erinnerung ein typisches Geschenk, meist ein Pilz, der von Herrn Fitzner oder Herrn Reichel aus einem Stammstück mit der Kettensäge geschnitten wurde.